Beteiligte: Friederike Könitz, Hanno Michel, Carolin Sack, Ayleen Walter, Lennart Armbrust und Hans-Martin Reissner.
Am Mittwoch, den 02.03.2011 besichtigte das Kinder- und Jugendparlament der Stadt Marburg das Berufsbildungszentrum-kurz BBZ. Wir wurden freundlich von der Geschäftsführerin Frau Birgit Sturmat-Rosenbaum empfangen und vorerst in die Hauptarbeitsbereiche des Zentrums eingeführt:
Das BBZ wurde 1979 von den Gesellschaftern als eine gemeinnützige Einrichtung der Handwerkskammer Kassel, der Industrie- und Handelskammer Kassel und der Kreishandwerkerschaft Marburg gegründet. Es bietet viele verschiedene Weiterbildungsmaßnahmen und –programme an.
Jeder kann Kurse am BBZ besuchen, trotzdem gliedert das BBZ nach verschiedenen Gruppen. Hierbei wird in drei großen Gruppen unterschieden:
- Berufliche Rehabilitation: Bei diesem Programm geht es vorrangig um die Wiedereingliederung in den beruflichen Alltag
- Selbstzahler: Es gibt am BBZ auch eine Abendschule, die sehr praxisbezogen strukturiert ist und zur Fortbildung für MitarbeiterInnen ist.
- SoldatInnen: In Stadtallendorf gibt es ein Hörsaalgebäude njur für die theoretische Fortbildung von stationierten Soldaten, aber auch im BBZ gibt es eine KFZ-Werkstatt, in der SoldatInnen sich fortbilden bzw. ausbilden lassen können.
Natürlich lässt sich die Nachfrage nicht auf drei Kategorien herunterbrechen, sondern auch Arbeitsuchende können sich im BBZ fortbilden lassen. Das BBZ verfügt über ca. 500 Lernende und 40 Lehrende, wodurch unschwer erkennbar wird, dass das BBZ mehr zu bieten hat als „nur“ eine KFZ-Werkstatt.
Im BBZ wurden uns neben der KFZ sechs weitere Sparten gezeigt, in dem das BBZ spezialisiert fortbildet:
- RTN: Hinter diesem Begriff steckt ein Planspiel: Es gibt eine komplette Firma, die über Büroräume und alles was macht braucht, funktioniert. Es gibt deutschlandweit ca. 700 dieser Firmen, die auch miteindander kooperieren. In diesem Fall agiert der Ausbilder als Firmenchef und leitet die Auszubildenden an. Dieses Planspiel gehört zur beruflichen Rehabilitation und dient somit zur Gewöhnung an ein „normales“ Berufsleben.
- Maler und Lackierer: Das BBZ verfügt über eine komplette Lackiererei und bildet Maler und Lackierer fort. Hierbei scheinen keine Grenzen gesetzt zu sein und es ist sogar möglich, ganze Autos zu lackieren.
- CNC(Computerized Numerical Control): Hinter diesem sperrigem Begriff steckt-laut meiner Recherche- Maschinen, die in der Lage sind, „Werkstücke mit hoher Präzision auch für komplexe Formen automatisch herzustellen.“Quelle: Wikipedia
- Schweißen: Man kann sich am BBZ auch zum Schweißer fortbilden lassen. Hierbei ist sogar die Erlernung des Unter-Wasser-Schweißens möglich, jedoch erfordert dies wohl viel Erfahrung im Umgang mit metallischen Stoffen. Für alle Interessierten: Es findet bald der Wettbewerb „Jugend schweißt“ statt und die Bewerbungsfrist läuft noch!( http://www.die-verbindungs-spezialisten.de/index.php?id=1988)
- Tischlerei: Das BBZ verfügt über dies noch über eine umfangreiche Tischlerei, in der auch Glas verarbeitet werden kann.
- Friseure: Wenn ihr euch als Friseur fortbilden lassen möchtet, oder gar eine Meisterprüfung ablegen möchtet, ist dies im BBZ möglich. Das Besondere: Jeder kann sich am BBZ von Friseuren die Haare schneiden lassen!-Es handelt sich hierbei um einen öffentlichen Friseursalon.
Das BBZ ist ein regionaler Betrieb und kooperiert daher mit sehr vielen Schulen, deshalb könnten für euch –als SchülerInnen Marburgs- folgende Termine wichtig sein, falls ihr euch für die Möglichkeiten des BBZ interessiert:
- 30.31.09.2011: Aktionswoche des BBZ Marburg
- 20.–22.10.2011: Zentrale Berufsorientierung des BBZ: Der Termin ist besonders spannend: An diesen Tagen könnt ihr das BBZ nicht nur anschauen und besichtigen, sondern auch viel Ausprobieren und eure Interessen genauer erkunden. Das BBZ nicht bei diesem Projekt auch am OLoV Projekt des Landes Hessen teil (http://www.olov-hessen.de/).