Am 28.6. hat das KiJuPa einen Ausflug in den Landtag nach Wiesbaden gemacht. Früh um halb acht ging es vom Bahnhof Marburg los Richtung Landeshauptstadt. Zunächst sind wir ein wenig durch die Stadt gebummelt und haben uns die Zone um den Landtag angeschaut. An unserem Ziel, dem Stadtschloss Wiesbaden angekommen, wurden wir direkt von zwei Herren vom Besucherdienst empfangen, die uns begrüßt und den Tagesablauf erklärt haben. Wie am Flughafen, mussten wir durch eine Sicherheitskontrolle und obwohl es manchmal gepiept hat, durften wir nach gründlicherer Kontrolle gottseidank alle durch.
Das eigentliche Programm startete mit einem Einführungsvortrag. Dabei ging es um die Entwicklung des Gebäudes, wie auch um die Geschichte des Hessischen Landtags als Institution. Interessant war das Motto: Demokratie braucht Transparenz. Dieser Leitsatz zog sich durch den ganzen Tag und wir fanden, dass das auch auf das KiJuPa sehr gut passt. Nach der Einführung wurde unsere Gruppe aufgeteilt; die Älteren durften eine Sitzung im Landtag verfolgen. Dabei haben wir viel über den Fiskalpakt gehört und wir konnten sehr gut beobachten, wie eine solche Sitzung funktioniert und wie die Politiker sich darin verhalten. Für die Jüngeren gab es parallel eine Führung durch das Schloss. Das Gebäude wurde früher vom Kaiser genutzt und hat sehr viele prunkvolle repräsentative Salons, die alle in einer Farbe gehalten sind, wie zum Beispiel der Rote Salon oder der Gelbe Salon. Als wir im Schloss waren, wurde sogar der rote Teppich vor dem Eingang ausgerollt, weil der japanische Generalkonsul erwartet wurde. Da sind wir dann auch mal drüber gelaufen.
Anschließend haben wir alle zusammen ein Gespräch mit Politikern des Landtags führen können. Anwesend waren Dr. Matthias Büger (FDP), Angela Dorn (B‘90/Die Grünen), Sabine Bächle-Scholz (CDU) und der sozialpolitische Sprecher der Linken Olaf Gerlach. Dr. Thomas Spies von der SPD konnte nicht, da er eine dringende Sitzung wegen des Marburger Uniklinikums hatte, er hat sich sehr freundlich entschuldigen lassen. Wir diskutierten, neben persönlichen und ideologischen Fragen, wie welches Ministeramt sie wählen würden, intensiv über das Betreuungsgeld und konnten viel erfahren. Auch wurde uns erklärt, dass Politiker, die im Parlament miteinander diskutieren und streiten, normalerweise nach der Sitzung ganz normal miteinander reden können und nicht sauer aufeinander sind.
Damit war unser Programm im Landtag beendet und wir ließen den Tag mit einem Stadtbummel und einem Mittagessen bei Vapiano ausklingen. Auch wenn die Rückfahrt im Zug sehr heiß war (Klimaanlage war kaputt!) war es ein sehr schöner und interessanter Tag!
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