Am 17. Dezember 2013, um 15.00 Uhr, wurde in der Ritterstraße der Ritterbrunnen enthüllt. Bürgermeister Dr. Franz Kahle begrüßte den Vorsitzenden vom KiJuPa Jona Hartmann und Mitarbeiter der Bildhauerei Trautmann.
Dr. Franz Kahle betonte, dass auf Anregung des Kinder- und Jugendparlaments in den letzten Jahren zahlreiche neue Spiel- und Aufenthaltsorte in der Oberstadt geschaffen wurden.
Seit Herbst 2012 war das Kinder- und Jugendparlament an dem Prozess der Neugestaltung des Brunnens in der Ritterstraße beteiligt. Bei mehreren Ortsterminen wurde über die unterschiedlichen Entwürfe der Bildhauerei Trautmann diskutiert und beraten. Die KiJuPaler wünschten sich für den Brunnen am Übergang der Ludwig-Bickell-Treppe zur Treppe an der Lutherischen Pfarrkirche eine Kombination aus einem Ritter auf der einen Seite und der Marburger Stadtsilhouette auf der anderen Seite.
Dr. Franz Kahle erklärt, dass der 5,5 Tonnen schwere Trinkwasserbrunnen eine neue Station auf dem Weg zum Schloss sein soll, an dem man sich ausruhen, erfrischen und den Blick über den Lutherischen Pfarrhof auf Marburg genießen kann. Hierfür wird eine Sandsteinbank aufgestellt.
Der Ritterbrunnen wurde so entworfen, wie man sich Ritter vorstellt. Dabei hat man sich an der zur damaligen Zeit in Hessen üblichen Kleidung orientiert.
Unter dem Lutherischen Pfarrhof befindet sich der Keller des „Alten Kump“, eine historische Wasserquelle direkt unter dem Ritterbrunnen. Später werden zwei Informationsschilder aufgestellt, die die Bedeutung und den Zusammenhang der Ritterstraße und des Kumps zum Brunnen erläutern sollen. Um den Brunnen für Brunnenbesucherinnen und ‑besucher attraktiv zu gestalten, wird im Frühjahr in der Seite der Stadtsilhouette ein Guckloch eingelassen, durch das die Uhr des Schlosses ins Visier genommen werden kann und so die historischen Orte miteinander verbindet.