Die Gruppe von ungefähr 30 Menschen aller Altersstufen fand sich am Sonntag, 05. Mai 2019 vor der jüdischen Gemeinde in Marburg in der Liebigstraße zusammen. Gemeinsam mit Vertreterinnen von Soroptimist International Club Marburg, einer Frauenrechtsorganisation, und interessierten KiJuPalerinnen und KiJuPalern, sowie deren Eltern und Geschwistern machten wir uns auf den Weg durch das Südviertel, um uns an die Geschichten der Menschen zu erinnern, die in der NS-Zeit grausame Schicksale erlitten. Danach wurden die für diese Menschen eingelassenen Stolpersteine aus Messing geputzt. Die mittlerweile über 70.000 Stolpersteine in 23 europäischen Ländern sind ein Projekt des Künstlers Gunter Demnig und bilden somit das größte dezentrale Mahnmal der Welt. Sie sind vor die Häuser von Menschen eingelassen, die durch die Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, vertrieben, ermordet oder in den Suizid getrieben wurden. Barbara Wagner von der Geschichtswerkstatt gab uns wertvolle Einblicke und Hintergründe zu den Schicksalen der Menschen, an die auf den Gedenktafeln der Steine erinnert werden. Es war eine sehr gelungene Aktion!
