
Das KiJuPa Marburg gewinnt beim Hessischen Partizipationspreis den dritten Platz! Ein schöner Erfolg des gesamten KiJuPas, welches in der Laudatio für das langjährige und fortbestehende Engagement der vielen Kinder und Jugendlichen ausdrücklich gelobt wurde und als Paradebeispiel von Partizipation herausgestellt wurde. Mit einer Delegation reiste das KiJuPa am Donnerstag, den 29. November, zur Preisverleihung in den hessischen Landtag, um dort den Preis stellvertretend für das gesamte KiJuPa entgegenzunehmen. Im hessischen Landtag wurde der Preis von Hessens Familienminister Stefan Grüttner überreicht. Nach einer kurzen Stärkung und einer Führung durch den hessischen Landtag und die historischen Sääle trat die Delegation wieder ihren Heimweg in Richtung Marburg an, welcher sich durch einen Stau um einige Zeit verzögerte. Das KiJuPa freut sich sehr über den Preis und ist mehr als motiviert auch in Zukunft weiterhin eine Institution innerhalb der Marburger Stadtpolitik zu sein. Wenn schon, denn schon!
Laudatio des hessischen Sozialministers Grüttner
- Preisträger
Kinder- und Jugendparlament Marburg
Sehr geehrte Preisträger,
sehr geehrte Damen und Herren,
Herr Minister Grüttner hat bereits die Bedeutung von Beteiligung und Partizipation durch Kinder und Jugendliche erläutert – vor allem deren Bedeutung für unsere Demokratie.
Wir alle wissen ja, dass Kinder und Jugendliche deutlich schneller und leichter lernen als Erwachsene. Es verwundert daher nicht, dass Erwachsene bestrebt sind, möglichst viel „Stoff“ in Kindheit und Jugend unterzubringen. Wir alle wissen aber auch, dass man Dinge, die man selbst erlebt und erfährt, viel leichter merken und umsetzen kann – im Vergleich zu trockenem theoretischen Schulstoff, den man vielleicht leichter wieder vergisst.
Der Preisträger, der nun mit einem der dritten Preise ausgezeichnet wird, macht Beteiligungsprozesse für Kinder und Jugendliche ganz deutlich erfahrbar. Und das bereits sehr früh, schon mit sechs Jahren kann man Mitglied werden. Es ist kein neues Projekt – im Gegenteil – ein Projekt mit langjähriger Erfahrung, seit über zwanzig Jahren, und ist damit älter als jeder Teilnehmer des Projektes. Dass das Projekt trotz wechselnder Belegschaft konstant bestehen bleibt, ermöglichen Unterstützungsstrukturen und finanzielle Förderung.
Und so gelingt es dem Kinder- und Jugendparlament der Universitätsstadt Marburg Jahr für Jahr neue Schwerpunkte zu setzen und so einen eigenen Anteil zur Gestaltung der Zukunft beizutragen. Das an sich verdient schon Anerkennung!
Was die Jury jedoch überzeugt hat, war das Projekt mit dem sich das KIJUPA beworben hat: Ein Spendenlauf für mehr Chancengleichheit. Die Kinder- und Jugendlichen haben sich inhaltlich mit dem Thema auseinandergesetzt, in Gremien und Arbeitsgruppen geplant, konzipiert, moderiert, organisiert, durchgeführt und nachbereitet. Das große Engagement und der Einsatz dienten dem guten Zweck, denn das Geld wurde hinterher gespendet.
Dieser tolle Einsatz des Kinder- und Jugendparlamentes verdient aus Sicht der Jury eine Auszeichnung und so bitte ich die Vertreter des KIJUPA nach vorne zur Übergabe der Urkunde.