Koch­pro­jekt gewinnt Inte­gra­ti­ons­wett­be­werb “move it”

 PRES­SE­MIT­TEI­LUNG DER UNIVER­SI­TÄTS­STADT MARBURG

 

Nr. 152 / 28. Mai 2018

 

Koch­pro­jekt gewinnt Inte­gra­ti­ons­wett­be­werb „move it“ 

Eine Menge ausge­zeich­neter Ideen für ein besse­res Zusammenleben

 

Marburg. Zehn Projekte und Initia­ti­ven haben in diesem Jahr am Marbur­ger Inte­gra­ti­ons­wett­be­werb „inte­gra­tion bewegt – move it!“ teil­ge­nom­men – und in der Gesamt­heit bereits genau die Viel­falt unter Beweis gestellt, die der Preis auszeich­nen möchte. Am Ende entschied sich die Jury einstim­mig für das Koch­pro­jekt „Hand in Hand“ von Rostam Nazari als ersten Preis­trä­ger und vergab die Plätze zwei und drei jeweils gleich doppelt. 

 

Schule, Vereine und private Initia­ti­ven, Bewe­gung, soziale Netz­werke und gemein­sa­mes Kochen – sowohl die Bewer­be­rin­nen und Bewer­ber selbst wie auch die Themen, mit denen sich ihre Projekte ausein­an­der­set­zen, decken einmal mehr ein brei­tes Spek­trum ab. „Die Jury war begeis­tert, wie krea­tiv und inno­va­tiv die Teil­neh­men­den waren“, sagte Jury­mit­glied Andrea Fritzsch vom Fach­dienst Migra­tion und Flücht­lings­hilfe der Univer­si­täts­stadt Marburg. In der vergan­ge­nen Woche gab es eine Präsen­ta­tion der verschie­de­nen Projekte im Rathaus und nach einer einstün­di­gen Bera­tung folgte gleich im Anschluss die Preisverleihung.

(1) move it Gruppe_180524_klein_Foto Nadja Schwarzwäller i. A. d. Stadt Marburg

Marburgs Bürger­meis­ter Wieland Stöt­zel gratu­lierte in Vertre­tung von Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Thomas Spies allen Betei­lig­ten und den Siegern des Wett­be­werbs bei der Preis­ver­lei­hung im Histo­ri­schen Saal des Rathau­ses. „Seit neun Jahren ist ‚move it!‘ ein fester Bestand­teil der Inte­gra­ti­ons­ar­beit in Marburg“, so Stöt­zel. Allein die zehn Beiträge dieses Wett­be­werbs­jah­res mit ihren insge­samt 900 Betei­lig­ten haben rund 5.000 Menschen erreicht – „eine beein­dru­ckende Zahl“, lobte Stöt­zel. „Marburg ist eine welt­of­fene Stadt, wir freuen uns auf die Berei­che­rung durch andere Kultu­ren“, betonte der Bürger­meis­ter. Gerade für die Kinder, die in Marburg zur Schule gehen, sei es wich­tig, sich mit dem Thema Inte­gra­tion auseinanderzusetzen.

 

Den ersten Preis und ein Preis­geld von 600 Euro haben Rostam Nazari und Xhema­lin Paci für das Projekt „Hand in Hand“ mit nach Hause genom­men. Dahin­ter steht die Idee, dass sich einmal pro Woche Menschen mit und ohne Migra­ti­ons­hin­ter­grund zum gemein­sa­men Kochen tref­fen – und dabei wird nicht nur das Mitein­an­der geför­dert, sondern neben­bei auch gleich noch Deutsch gelernt. Der 18-jährige Initia­tor Rostam Nazari kam selbst erst vor zwei­ein­halb Jahren aus Afgha­ni­stan nach Deutsch­land. Der Umstand, dass sein Projekt von geflüch­te­ten jungen Menschen eigen­stän­dig orga­ni­siert wird, war für die Jury von „move it!“ ein entschei­den­der Grund, „Hand in Hand“ den ersten Preis zuzusprechen.

 

Den zwei­ten Platz im Wett­be­werb teilen sich das Projekt „Advents­zau­ber“ der Flücht­lings­hilfe Weimar und des Inter­na­tio­na­len Kontakt­krei­ses Asyl, bei dem an einem Stand beim Advents­ba­sar in Ober­wei­mar für ein respekt­vol­les Mitein­an­der verschie­de­ner Reli­gio­nen gewor­ben wurde und das Projekt „Frie­den, Versöh­nung und Inte­gra­tion durch Reli­gio­nen“ des Ethik­kur­ses 11BG der Kauf­män­ni­schen Schu­len Marburg. 200 Schü­le­rin­nen und Schü­ler sowie 90 Autorin­nen und Autoren aus allen Marbur­ger Reli­gi­ons­ge­mein­schaf­ten brach­ten einen Schü­ler­band und ein Buch heraus. Der zweite Platz ist mit jeweils 400 Euro dotiert.

(2) move it Plakat_180524_klein_Foto Nadja Schwarzwäller i. A. d. Stadt Marburg

Auch der dritte Platz wurde geteilt. Das „Bunte Turm­fest“ des Turm­Ca­fés und des Vereins MObiLO, bei dem es ein Bühnen­pro­gramm, Mitmach­ak­tio­nen und natür­lich eben­falls ein gemein­sa­mes Essen gege­ben hatte, bekam ihn. Ebenso wurde die „Medi­en­welt Marburg“ vom Verein Kultur­ho­ri­zonte Marburg ausge­zeich­net. Bei der Medi­en­welt wurde in Work­shops zu unter­schied­li­chen Medien mit Kindern, Jugend­li­chen und Erwach­se­nen gear­bei­tet.  Jeweils 200 Euro Preis­geld erhiel­ten die beiden Dritt­plat­zier­ten. Eine beson­dere Aner­ken­nung gab es außer­dem für das Projekt „Social Networks“ der Adolf-Reich­wein-Schule (InteA-Klas­sen), das Sozi­al­kom­pe­tenz vermit­teln und rund um das Thema Inter­net aufklä­ren will – unter Berück­sich­ti­gung der regen Nutzung von sozia­len Medien durch Geflüchtete.

 

Goha­rik Gareyan, die Vorsit­zende des Auslän­der­bei­rats der Univer­si­täts­stadt, gratu­lierte als eines der Jury-Mitglie­der den Teilnehmer/innen und Sieger/innen des Wett­be­werbs. Ziel des Wett­be­werbs sei es von Anfang an gewe­sen, Alltags­fra­gen des Zusam­men­le­bens zu thema­ti­sie­ren, so Gareyan. Kontakte sowohl zwischen gesell­schaft­li­chen Einrich­tun­gen und Migran­ten­or­ga­ni­sa­tio­nen wie auch zwischen den Bürge­rin­nen und Bürgern verschie­de­ner Herkunft sollen geför­dert werden. „Es geht um ein Kennen- und Schät­zen­ler­nen“, sagte sie. Aus dem Wett­be­werb sei inzwi­schen eine starke Bewe­gung entstanden.

 

Die Jury setzte sich in diesem Jahr aus Andrea Fritzsch, Goha­rik Gareyan, Dr. Gerhard Pätzold (Vorsit­zen­der des Marbur­ger Kunst­ver­eins), Susanne Hofmann, Geschäfts­füh­re­rin des Vereins Viel­falt Marburg, Noah Kaletsch, Mathis Schles­se­mann, Lasse Wenzel und Elias Hescher (Vertre­ter des Kinder- und Jugend­par­la­ments) sowie Nadine Berns­hau­sen, Vorsit­zende des Vereins Viel­falt Marburg und Schirm­her­rin von „move it!“ zusam­men. „Wir freuen uns über die Impulse, die von den Beiträ­gen ausge­hen – weit über die Veran­stal­tung hier hinaus“, so die Jury.

 

Bild­un­ter­schrif­ten:

1: Orga­ni­sa­to­ren, Jury und Teil­neh­mer des Wett­be­werbs “move it!” gemein­sam mit Bürger­meis­ter Wieland Stöt­zel (rechts) nach der Preis­ver­gabe im histo­ri­schen Saal des Rathauses.

2: Bei der Preis­ver­lei­hung des Inte­gra­ti­ons­wett­be­werbs “move it!” wurde das Projekt “Hand in Hand” ausge­zeich­net. (Fotos: Nadja Schwarz­wäl­ler, i. A. d. Univer­si­täts­stadt Marburg)

 

Univer­si­täts­stadt Marburg

i.A. Sabine Preisler

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