Samstag, 30.10.2010: Berlin – Kultur, Kulinarisch, Kino, Kabarett
Am dritten Tag unser Berlinfahrt ging morgens um acht das Licht an. Das nach zwei Tagen aufgebaute Schlafdefizit bekam man deutlich zu spüren. Nach dem Frühstück im Ostel-Restaurant trafen wir uns um gemeinsam zum Alexanderplatz zu fahren und von Dort aus zum DDR-Museum in die Karl-Liebknecht-Straße zu laufen. Dort hatten wir zwei Stunden Zeit, um uns über Ambitionen, (Miss-) Erfolge und auf der anderen Seite auch Verfolgung von Andersdenkenden zu informieren. Das Museum bestach durch eine ernstzunehmende, sachliche Aufarbeitung und weder Ostalgie oder Verherrlichung auf der einen, noch Schwarzmalerei auf der anderen Seite. Alles war gut dargestellt und vieles konnte angefasst und ausprobiert werden. Fragebögen für die verschiedenen Altersgruppen konnten auch ausgefüllt werden. Nach dem zweistündigen Ausflug in die ostdeutsche Geschichte hatten wir uns eine 90-minütige Mittagspause verdient, die in Kleingruppen rund um den Alexanderplatz verbracht werden konnte. Um 14.00 Uhr trafen wir uns am Fernsehturm und fuhren gemeinsam zu Madame Tussaud’s. Nach weiteren zwei Stunden unter Prominentenen fuhren wir wieder ins Ostel und hatten von fünf bis sechs eine Stunde freie Zeit. Zumindest ein wenig erholt aßen wir um sechs zu Abend. Von nun an war die Gruppe für den Rest des Abends zweigeteilt. Die eine Hälfte, unsere jüngeren Parlamentarier, schauten sich den Kinofilm „Ich, einfach unverbesserlich“ an, während sich die andere Hälfte im mehringhoftheater in Berlin-Kreuzberg das Kabarettprogramm „Tauben – Delfine der Lüfte“ vom waschechten Berliner Fil zu Gemüte führte. Um es kurz zu fassen: Das Kabarett war ein bisschen skurill und sehr lustig und wir haben sehr viel gelacht. Nach zwei Stunden, um zehn, nahmen wir die S‑Bahn zum Ostbahnhof und verbrachten den Rest unseres letzten Abends im Ostel.