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KiJuPa-Lesung in Gedenken an Holocaust-Überlebende Hédi Fried

Die zweite große Lesung zur Andacht an die Opfer des Nationalsozialismus fand am Sonntag, 17.11.2024, im Haus der Jugend in Kooperation mit dem Deutsch-Schwedischen Freundschaftsverein Marburg e.V. statt.

Hier versammelten sich Kinder sowie Erwachsene, um den KiJuPaler*innen zu lauschen, welche aus dem Kinderbuch „Die Geschichte vorn Bodri“ von der rumänisch-schwedischen Holocaust-Überlebenden Hédi Fried vorlasen. Hédi erzählt aus ihrer Kindheit im heutigen Rumänien und wie es war mit ihrem Hund Bodri und ihrer besten Freundin zu spielen, bis der zweite Weltkrieg begann und Hédi mit ihrer Familie in das Konzentrationslager Auschwitz deportiert wurde, weil sie Juden:Jüdinnen[1] waren.

Das Buch richtet sich an Kinder ab 8 Jahren und beschäftigt sich kindgerecht mit den Taten im Nationalsozialismus.

Vor der Lesung erzählte Brigitte Knobel vom Deutsch-Schwedischen Freundschaftsverein Marburg e.V. aus dem Leben von Hédi Fried, welche sich bis in ihr hohes Alter für Gleichberechtigung und Vielfalt eingesetzt hat.

Im Anschluss gab es eine vom KiJuPa geführte Diskussion und einen Austausch über das Thema.


[1] An diesem Punkt haben wir uns dazu entschieden das Gendersternchen nicht zu benutzen, da es aus jüdischer Perspektive Kritik gibt, denn: „der Stern ruft schmerzhafte Erinnerungen des gewaltvollen Markiertwerdens durch die Nazis auf, vor allem in der gesprochenen Variante ‚Judensternchen‘“ (Quelle: Juden gendern – latkes*berlin). Hier gibt es auch innerjüdische Debatten, die noch nicht abgeschlossen sind.