Am 11. Juli 2022 traf sich der KiJuPa-Treff „Inklusion und Integration“ das erste Mal seit der Wahl des 13. Kinder- und Jugendparlaments.
Inklusion ist eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe. Ganz gleich, ob es um die Würde von Menschen mit Behinderung, jene von Geflüchteten oder um LGBTIQ*-Themen geht. Dialog, Austausch und Mitbestimmung auf gleicher Augenhöhe sind gerade auch für Kinder und Jugendliche mit entsprechenden Backgrounds die Voraussetzung für erfolgreiche Partizipation.
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde berichtete unser Gast Marco Meier einerseits über seine persönlichen Erfahrungen mit seiner Sehbehinderung. Zum anderen zeigte er Möglichkeiten auf, wie blinde Menschen Zugang zu Büchern, Websites oder alltäglichen Hilfen erlangen können, wobei er auch die Angebote der Deutschen Blindenstudienanstalt (blista) mit einbezog. Marcos Vortrag war abschließend mit seinem persönlichen Wunsch verknüpft, Kinder und Jugendliche aus Marburg noch stärker im Umgang mit blinden und sehbehinderten Menschen zu sensibilisieren.
Es wäre zu überlegen, ob Inklusionsfragen nicht auch zusätzlich in den anderen Treffs thematisiert werden und der KiJuPa-Treff „Inklusion und Integration“ dadurch entsprechende Rückkopplungen erlangt.
Danach brachten die Teilnehmer*innen eigene Ideen und Vorschläge zu Papier, wie zum Beispiel der Wunsch nach mehr barrierefreien Wegen in der Oberstadt oder nach mehr jugendgerechter Geschlechterarbeit im außerschulischen Bereich. Zum Abschluss wurden Assoziationsspiele angeleitet.
Auch wenn es derzeit noch keine konkreten Anträge gegeben hatte, so waren dennoch alle Teilnehmer*innen mit vollem Einsatz dabei gewesen und blicken mit Vorfreude auf die nächsten Treffs, um weiter an den entstandenen Ansätzen zu arbeiten!